Northeim (lpd). Der Teilhaushalt für den Bereich Sicherheit und Ordnung wurde jetzt im zuständigen Fachausschuss beraten. Das immerhin 14,2 Mio. Euro an ordentlichen Aufwendungen umfassende Zahlenwerk - davon allein rund 11 Mio. Euro für den Rettungsdienst - blieb gegenüber den von der Verwaltung vorgesehenen Veranschlagungen unverändert. Neben den Ansätzen für die Bereiche der Straßenverkehrsbehörde, für Gewerbe- und Jagdangelegenheiten, Ordnungswidrigkeiten und das Ausländer- und Staatsangehörigkeitswesen sind die Ansätze für die Kreisfeuerwehr und den Rettungsdienst wichtige Positionen in dem Teilhaushalt.

Etwa 2,9 Mio. Euro will der Landkreis demnach für den Bereich der Kreisfeuerwehr, die Einsatzleitstelle und die Feuerwehrtechnischen Zentralen aufwenden. Für 74.000 Euro sollen neue Fahrzeuge angeschafft werden. Ersetzt werden soll ein Küchenfahrzeug für die Feuerwehrbereitschaft I. Auf dem Fahrzeug für den 4. Zug Logistik und Verpflegung, für dessen Beschaffung 70.000 Euro angesetzt sind, sind die erforderlichen Ausrüstungsgegenstände vorhanden, die beispielsweise für das Kochen mit der Feldküche benötigt werden. Ersetzt werden soll auch ein Anhänger für die Feuerwehrbereitschaft II.

Hierfür sind 4.000 Euro veranschlagt. Weitere 38.500 Euro sind vorgesehen für einen Umbau des Einsatzleitwagens der Technischen Einsatzleitung (25.000 Euro), der Anschaffung von Vollschutzanzügen für die Umweltfeuerwehr (10.500 Euro) und der verbleibende Betrag für die Anschaffung weiterer Ausstattungsgegenstände für die Technische Einsatzleitung und die Kreisausbildung.

Investieren will der Landkreis auch in seine Feuerwehrtechnischen Zentralen: In Bad Gandersheim soll die Brandübungsanlage für 33.000 Euro auf den aktuellen Stand gebracht werden. Und für die Werkstatt der FTZ in Einbeck soll es für 2.000 Euro eine neue Motorbrücke geben. Insgesamt 150.500 Euro sind veranschlagt für die Ersatzbeschaffung von Prüfgeräten für den Atemschutzbereich - sogenannte Questoren - (52.000 Euro) und die Beschaffung eines Reinigungsautomaten für Chemikalienschutzanzüge (72.000 Euro). Die verbleibenden Haushaltsmittel (26.500 Euro) sind für Ersatzbeschaffungen wie Atemschutzgeräte, Hebekissen und Funkgeräte vorgesehen.

In die Technik der Einsatzleitstelle in Northeim sollen 387.100 Euro investiert werden. So muss die Funk-Notrufabfrage (112) an den Digitalfunk angepasst werden. Die Technik muss auch vorbereitet werden für „eCall“ (Kurzform für emergency call), dem von der EU auf den Weg gebrachten automatischen Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, welches ab März 2018 in alle neuen PKW und leichte Nutzfahrzeuge eingebaut wird. Fachbereichsleiter Matthias Walbrecht informierte im Rahmen der Ausschusssitzung auch über den Stand laufender Fahrzeugbeschaffungen: So geht der Landkreis derzeit davon aus, dass der neue Rüstwagen 2 (Preis etwa 420.000 Euro) für die Feuerwehrtechnische Zentrale in Northeim im 3. Quartal 2017 ausgeliefert wird.

Außerdem läuft aktuell die Ausschreibung für ein neues Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug (DMF) für die Feuerwehrbereitschaft IV. Wann das Fahrzeug zur Auslieferung kommt, ist noch nicht bekannt. Die vom Ausschuss empfohlenen Veranschlagungen werden nun Gegenstand Beratungen im Finanzausschuss sein, bevor der Kreistag den Haushalt für 2017 in seiner Sitzung am 10.03.2017