Kreis Northeim (red). In den Mooredörfern (Höckelheim, Hillerse, Schnedinghausen, Berwartshausen) wird die Dorf-App „Crossiety“ eingerichtet. Der wesentliche Grund besteht darin, dass digitale Vernetzungsstrukturen ein wichtiger Baustein im Rahmen der „Sozialen Dorfentwicklung“, in deren Förderprogramm sich die vier Dörfer aktuell befinden, sind. Hierzu gehört auch die Einrichtung einer Dorf-App, die zunächst als zweijähriger Probelauf ausgelegt ist und durch die Stadt Northeim finanziert wird. Die Kosten für die Einrichtung der Dorf-App beziffern sich auf 1,00 € /Einwohner in den vier Dörfern/Jahr.

Was ist die „Crossiety“ Dorf-App?

 Der Digitale Dorfplatz von Crossiety ist eine lokale Kommunikationsplattform für Gemeinden und Städte sowie deren Interessengemeinschaften. Auf der interaktiven Plattform können sich die Nutzer_innen informieren, vernetzen, organisieren, engagieren sowie miteinander kommunizieren. Der Digitale Dorfplatz tritt an, um das reale Leben in den vier Mooredörfern digital abzubilden. Zugang haben alle lokalen Interessengemeinschaften wie: Einwohner_innen, Behörden, Schulen, Institutionen, Vereine und Gewerbebetriebe.

Weiterer Ablauf

Nachdem die Plattform in einem ersten Schritt aufgesetzt und die Startseite gestaltet wurde, befindet sich die Dorf-App aktuell in der inoffiziellen Einführungsphase. Es schließen sich Gespräche mit verschiedenen Multiplikatoren des Projektes an.

Momentan werden die „Dorfmoderator_innen“ der vier Dörfer und die sogenannten „Projektbegleiter_innen“, die sich zukünftig vor Ort um die Anliegen rund um die Dorf-App kümmern und insbesondere den ersten Inhalt der App, den sogenannten Content, erstellen, geschult. Dieser nach und nach eingepflegte Content dient dann den Nutzer_innen nach der offiziellen Einführung der Plattform zur Verdeutlichung der vielen Funktionsmöglichkeiten der App.

Danach erfolgt eine Schulungsveranstaltung in Präsenz für alle interessierten Bewohner_innen der vier Dörfer. Hierbei liegt das Augenmerk insbesondere auf das Anmeldeverfahren als zweistufiges Verifizierungsverfahren und die Nutzung der zahlreichen Funktionen und Möglichkeiten für ein aktives Zusammenleben. Beispielhaft hervorzuheben sind hierbei:

  • der „Dorfplatz“ (Informationsaustausch),
  • der „Marktplatz“ (An- und Verkauf von Gegenständen / wie: Kleinanzeigen.de auf regionaler Ebene),
  • „Helfen und Teilen“ (Nachbarschaftliche Unterstützung) und
  • „ Events“ (Veranstaltungskalender).

Die offizielle Einführung der Dorf-App sowie die weitere Schulungsveranstaltung sind für April/Mai d. J. geplant. Die Termine hierzu werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Ausblick

Alle Beteiligten am Projekt hoffen natürlich, dass die Nutzungsziffer am Ende der Probephase ein positives Ergebnis liefert, um eine mögliche Fortführung anzustreben. Eine Ausdehnung der App auf die weiteren Ortschaften käme dann in Frage, sofern dies seitens der übrigen Ortschaften gewünscht wird. Zudem wäre die Weiterführung der App von den politischen Gremien zu diskutieren und zu entscheiden, da hierfür längerfristig Haushaltsmittel in Höhe von ca. 30.000,00 € pro Jahr im Haushalt bereitgestellt werden müssten.