Einbeck (hakö). Mit einem vom Schülerrat initiierten und von der Stadt Einbeck genehmigten Friedensmarsch unter dem Motto "IGS-Schülerinnen und Schüler zeigen Solidarität mit der Ukraine und fordern Frieden" zeigten am Donnerstag junge Menschen in Einbeck ein beeindruckendes Bild auf dem Weg von der IGS im Hubeweg, über Beverstraße, Bismarckstraße, Fußgängerzone, bis zum Marktplatz im Herzen der Stadt. Sie hatten sich kurzfristig vorbereitet und Transparente, Plakate und Fähnchen entworfen. 400 Luftballons in den Farben Blau-Gelb ergänzten das bunte, herzergreifende Bild. Das regionale Landesamt für Schule und Bildung in Braunschweig sowie das Kultusministerium hatten die schulische Veranstaltung, laut Schulleiterin Sandra Friedrich, ausdrücklich unterstützt. Der amtierende Schülersprecher Kilian Hartmann aus der Klasse 9c hielt am Ende eine kurze Ansprache und bedankte sich im Namen aller Schülerinnen und Schüler für die Organisation, die, so Hartmann, nicht selbstverständlich sei.

Kilian Hartmann: "Uns allen geht die derzeitige Situation in der Ukraine nahe und beschäftigt uns. Wir als Schule wollen hiermit ein Zeichen setzen, dass wir gegen Krieg und Gewalt sind. Niemand, wirklich niemand braucht Krieg! Wir sind uns bewusst, dass es nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Russland selbst für die Menschen derzeit schwierig ist. Das russische Volk leidet auch unter den Folgen dessen, was ihr Präsident tut. In der Ukraine selbst sterben täglich Menschen, auch Kinder. Andere verlieren Hab und Gut und sind auf der Flucht. Aus diesem Grund appellieren wir als Schulgemeinschaft nochmals daran, Geld oder Sachmittel an Hilfsorganisationen zu spenden, damit diese Menschen in Not helfen können. Wir sammeln derzeit für das Unicef-Kinderhilfswerk durch Verkäufe der Schülerfirmen in unserer Schule Geld, um ukrainischen Kindern zu helfen. Zudem bitten wir, dass sich noch mehr Menschen aktiv und öffentlich gegen Krieg und Gewalt einsetzen, sodass wir gemeinsam ein Zeichen setzen". Bevor man vor dem Alten Rathaus auseinander ging, gab es eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt.

Fotos: Hartmut Kölling