Osterode (red). Nach Informationen des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie ist es am Montagmittag, gegen 13 Uhr, in Osterode zu einer Sprengung im Gipstagebau gekommen, wodurch eine Person, die in einem Bürogebäude auf einem Nachbargrundstück gearbeitet hat, verletzt worden ist. Demnach, so das Bergbauunternehmen, habe sich die Mitarbeiterin der Nachbarfirma unmittelbar nach der Grobbohrlochsprengung in dem Anhydritbruch gemeldet, weil ein rund zehn Zentimeter großer Stein die Hauswand und die Fensterscheibe eines Gebäudes auf dem Nachbargelände beschädigt habe. Bruchstücke des Steins sowie Glassplitter sollen die Mitarbeiterin auf ihrem direkt an dem Fenster liegenden Büroarbeitsplatz verletzt haben. Die Frau wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in ein Göttinger Krankenhaus gebracht. Das Bergbauunternehmen informierte das LBEG als zuständige Aufsichtsbehörde. Nach einer Befahrung der Schadensstelle ordnete das LBEG die Einschaltung eines Sprengsachverständigen zur weiteren Klärung der Ursache für den Steinflug an. Zudem sind weitere Sprengungen in dem Bereich des Anhydritbruchs bis zur Ursachenklärung untersagt. Das LBEG stimmt sich beim weiteren Vorgehen mit der Polizei, die den Sachverhalt aufgenommen hat, ab.