Kreis Northeim (r). Der ursprünglich mit der Stadt Northeim geschlossene Nutzungsvertrag für die Stadthalle als zentrales Impfzentrum sieht als Enddatum den 15. August vor. Bund und Land gehen derzeit allerdings davon aus, dass die Impfzentren in Niedersachsen noch bis zum 30. September betrieben werden sollen. Der Verwaltungsausschuss der Stadt Northeim hat daher in seiner Sitzung am Montag einer Verlängerung der Nutzung bis zum 30. September 2021 zugestimmt. Die Nutzung ist aber zeitlich letztmalig auf diesen Zeitpunkt begrenzt.

Bürgermeister Simon Hartmann: "Wir kommen damit einem ausdrücklichen Wunsch des Landkreises Northeim nach. Wir stehen somit zu unserer fortgesetzten Verantwortung für ein Gelingen der Impfkampagne, die vom Impfzentrum, den Hausärztinnen und -ärzten und zunehmend auch von den Betriebsärzten so herausragend durchgeführt wird. Dafür danke ich den Hilfsorganisationen, den Ärztinnen und Ärzten sowie den medizinischen Fachkräften sehr herzlich. Aber leider werden die Akteure immer wieder von den unterbrochenen und zögerlichen Impfstofflieferungen zurückgeworfen. Das muss seitens des Bundes jetzt dringend beschleunigt werden. Die Stadt Northeim appelliert an die Verantwortlichen, die benötigten Impfstoffmengen sicherzustellen. Mein ausdrücklicher Dank gilt auch den Kulturschaffenden in unserer Stadt und der Region, die diese Entscheidung in großer Solidarität getragen haben. Mir ist wichtig, dass wir eine konkrete zeitliche Perspektive für die Nutzung der Stadthalle schaffen. Daher hat der Verwaltungsausschuss beschlossen, dass der Rückbau des Impfzentrums so rechtzeitig durchgeführt werden muss, dass das geplante Konzert des Göttinger Symphonieorchesters am 3. Oktober 2021 sicher stattfinden kann."

Aktuell haben mehr als die Hälfte (50,7 Prozent) der Kreiseinwohner zumindest eine Erstimpfung erhalten. Die Quote der Zweitimpfungen liegt bei 27 Prozent. „Ich hoffe, wir können die niedergelassenen Ärzte und Betriebsärzte auf dem Weg zur Herdenimmunität bis September noch tatkräftig unterstützen“, hofft Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. „Mehr Impfstoffe würden dabei helfen“, betont Astrid Klinkert-Kittel die zugleich der Stadt Northeim für die Nutzungsverlängerung der Stadthalle dankt. Für die Ende August geplante Figurentheaterkonferenz des „Theaters der Nacht“ befinden sich Stadt und Landkreis mit dem Theater der Nacht in einem intensiven Austausch, um eine alternative Eventlocation zu definieren. „Gemeinsam mit allen Beteiligten werden wir eine Lösung finden“, zeigt sich Landrätin Astrid Klinkert-Kittel zuversichtlich.

Foto: Kreis Northeim