Rosdorf (red). Trotz ausdrücklichen Verbots nutzen immer wieder Menschen die warmen Sommertage für einen unerlaubten Sprung ins kühle Nass des Rosdorfer Baggersees – auch bekannt als Kiessee Rosdorf oder Kiesteich Reinshof. Der Landkreis Göttingen warnt eindringlich: Das Baden in dem Gewässer ist lebensgefährlich – und das Betreten des Geländes verboten.
Privates Betriebsgelände mit Gefahrenpotenzial
Das Gelände ist privat, Teile davon sind Wasserschutzgebiet oder haben Biotopstatus. Es handelt sich ausdrücklich nicht um ein Freizeitgelände. Wer das Gelände dennoch betritt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die auch strafrechtlich verfolgt werden kann. Zur Gefahr für Leib und Leben kommt die massive Vermüllung des Schutzgebiets, die durch illegale Badende verursacht wird.
Besonders problematisch: Immer wieder werden die Zufahrtswege unerlaubt mit Autos befahren und zugeparkt – obwohl sie gesperrt und für den Zugang von Rettungskräften freizuhalten sind. Im Ernstfall wäre kein Durchkommen mehr möglich.
Kontrollen angekündigt – Bußgelder drohen
Der Landkreis kündigt für die kommenden Wochen verstärkte Kontrollen an – in enger Zusammenarbeit mit der Polizei. Wer sich nicht an die Regelungen hält, muss mit Verwarn- oder Bußgeldern rechnen.
Alternative: Offizielle Badestellen nutzen
Stattdessen rät der Landkreis zur Nutzung ausgewiesener Badestellen wie dem Wendebachstausee zwischen Niedernjesa und Reinhausen. Diese Gewässer sind geprüft, mit Rettungsmitteln ausgestattet und für den sicheren Badebetrieb freigegeben.