Kreis Northeim (r). Die Freien Demokraten im Landkreis Northeim haben Christian Grascha im Wahlkreis Einbeck und Kornelia Ilsemann im Wahlkreis Northeim zu ihren Kandidaten für die Landtagswahl am 9. Oktober dieses Jahres gewählt. Die Wahl erfolgte in beiden Fällen einstimmig. Der Landtagsabgeordnete Hermann Grupe aus Holzminden war auch zu Gast und stimmte die anwesenden in seinem Grußwort auf die bevorstehende Landtagswahl ein.

Christian Grascha machte in seiner Vorstellungsrede deutlich, dass die FDP auch in Niedersachsen in die Regierungsverantwortung wolle, um das Land zu modernisieren. Durch die Corona-Pandemie gebe es viele Defizite bei betroffenen Schülerinnen und Schülern. Diese müssten aufgearbeitet werden. Grascha betonte auch, dass das Land endlich den Investitionsbedarf angehen müsse. 10 Milliarden Euro betrage der Investitionsstau allein bei öffentlicher Infrastruktur, wie Hochschulen, Krankenhäuser oder Polizeigebäuden. Die Freien Demokraten haben hierzu ein Investitionskonzept vorgelegt, das aus einem Modernisierungsfonds, Modernisierungspartnerschaften mit Privaten und der NBank als Investitionsagentur bestehe.

Der Landtagsabgeordnete machte deutlich, dass die Region weiterhin eine starke Stimme in Hannover haben müsse. Die Veränderung der Wahlkreise führten nun dazu, dass der Wahlkreis um Seesen und Bodenfelde vergrößert werde. Auch für die beiden zusätzlichen Kommunen werde er Ansprechpartner und Vertreter in Hannover sein. Grascha vertritt die Bürgerinnen und Bürger seit 2008 im niedersächsischen Landtag. Er ist 43 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Töchter, wohnt in Salzderhelden und ist von Beruf Geschäftsführer eines Finanzdienstleistungsunternehmen.

Kornelia Ilsemann konnte krankheitsbedingt nicht in der Versammlung teilnehmen. Sie stellte sich und ihre Vorstellungen per Video vor. Als pädagogische Mitarbeiterin sei ihr die Schulpolitik und hier insbesondere die Grundschulen besonders wichtig. „Das ist das wichtigste landespolitische Thema. In den Schulen müssen endlich die Rahmenbedingungen mit einer besseren Unterrichtungsversorgung und mehr Personal verbessert werden. In den Grundschulen wird die Grundlage für die weiteren Chancen unserer Kinder gelegt“, so Ilsemann. Auch coronabedingt wachsende Bildungslücken und daraus folgend psychsomatische Auffälligkeiten müssten jetzt gezielt verhindert werden. Dies gelte für alle Schulformen. „Die Schülerschaft und ihre Lebensverhältnisse haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert und es wird Zeit, dass auch die Institution Schule sich dieser Veränderungen anpasst“, fordert die FDP-Politikerin.

Kornelia Ilsemann hat kommunalpolitisch schon Erfahrungen gesammelt, u.a. ist sie beratendes Mitglied im Sozialausschuss des Kreistages und Mitglied im Kreisvorstand. Außerdem arbeitet sie seit längerem unter anderem im Landesfachausschuss Schule der FDP auf Landesebene mit. Kornelia Ilsemann ist 61 Jahre alt, verheiratet und hat 3 Söhne. Sie wohnt in Northeim. Sie arbeitet als pädagogische Mitarbeiterin an einer Grundschule in Northeim.

Der Wahlkreis Northeim umfasst bei der Wahl auch die Gemeinde Adelebsen im Landkreis Göttingen. „Ich freue mich, auch Adelebsen und die Akteure im Wahlkampf kennenzulernen. Schließlich gehe es darum, die Herausforderungen und Nöte der gesamten Region im Land zu adressieren“, so Ilsemann.

Foto: FDP