Uslar (red). „Ich freue mich sehr darüber, dass viele Bürgerinnen und Bürger das Angebot genutzt haben, um mit uns im Rahmen des Livetalks ins Gespräch zu kommen“, sagte Christian Grascha (FDP), Landtagsabgeordneter. Zwei Themen wurden diskutiert: Die Anbindung Uslars an den Öffentlichen Personennahverkehr und die mögliche Schließung der Förderschule Lernen.

„Es gibt aktuell keine direkte Anbindung durch den ÖPNV nach Dassel bzw. dann auch nach Einbeck. Ich habe das Thema aufgenommen und werde dem nachgehen. Für viele Schülerinnen und Schüler und auch Berufspendlerinnen und Pendler wäre eine Busverbindung in den nördlichen Landkreis eine gute Alternative zum Individualverkehr. Statt also nur über günstige Ticketpreise zu sprechen, sollten wir auch das Angebot verbessern. Ich werde mich auf jeden Fall für eine solche Verbindung stark machen“, so Grascha, der auch Landtagskandidat im Wahlkreis Einbeck ist, zu dem auch Uslar gehört.

Zweites wichtiges Thema war der Erhalt der Förderschule. Uslar ist durch die Albert-Schweitzer-Schule direkt betroffen. Nach aktueller Gesetzeslage, die von SPD und CDU verantwortet ist, durften Förderschulen in diesem Sommer das letzte Mal einschulen und würden dann auslaufen. „Die Förderschule Lernen muss erhalten bleiben. Es geht um die Wahlfreiheit für Schüler und Eltern“, so die Northeimer Landtagskandidatin, Kornelia Ilsemann. Die Inklusion sei bisher nur unzureichend umgesetzt, deswegen sei es für einen Teil der Schüler wichtig, das geschützte und sehr individuelle Lernumfeld einer Förderschule zu nutzen. Auch die Inklusion müsse weiter verbessert werden. Die Förderschulen mit ihrer Arbeit seien aber Teil der Inklusion, denn hier werden Schülerinnen und Schüler auf den späteren schulischen oder beruflichen Weg sehr gut vorbereitet. „Wir haben deshalb ein Volksbegehren gestartet und werden in den nächsten Wochen Unterschriften sammeln“, kündigt Grascha an.  

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