Einbeck/Northeim (red). Laut jüngsten Zahlen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) ist die Anzahl der Gewerbeanmeldung im Landkreis Northeim rückläufig. Der Landkreis belegt im Vergleich zu anderen Landkreisen bundesweit einen hinteren Platz. Die Gruppe FDP/GfE im Kreistag hat deshalb eine erneute Initiative eingebracht, um die Gründerkultur und die Selbständigkeit zu fördern. „Für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises sind neue Unternehmen von essentieller Bedeutung. Gründer bringen mehr Innovationen, mehr Dynamik und neue Ideen in den Landkreis und stärken somit die Wettbewerbsfähigkeit aller Betriebe vor Ort“, sagte Christian Grascha, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten.

In den letzten Monaten haben sich durch die Initiative der Gruppe FDP/GfE im Landkreis Northeim verschiedene Aktivitäten mit einem gründerfreundlichen Klima entwickelt. So konnten verschiedene Ideen während mehrerer Sitzungen des Gründer-Workshops mit Beteiligten entwickelt und ein Veranstaltungsformat „Meetup“ für Gründerinnen und Gründer zur Stärkung des eigenen Netzwerks etabliert werden. Hinzu kommen zukünftig eine verstärkte Gründerberatung und ein vielfältiges Veranstaltungsangebot für Interessierte. Ebenso werde angestrebt, dass die weiterführenden Schulen, insbesondere der berufsbildenden Schulen, einen Fokus auf die Vermittlung von Unternehmer- und Gründergeist legen.

„Jetzt geht es im zweiten Schritt darum, den Landkreis nach innen wie nach außen als Gründer-Landkreis zu etablieren. Potentielle Gründerinnen und Gründer brauchen Vorbilder. Um diese aufzubauen und bekannt zu machen, soll der Landkreis herausragendes neues Unternehmertum und gute Geschäftsideen honorieren“, begründet Grascha den Antrag der Freien Demokraten. Die Gruppe FDP/GfE schlägt vor, einen Gründerpreis des Landkreises Northeim einzuführen. Für die Preisvergabe soll eine Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft eingesetzt werden. Um die Gründer insbesondere in der Startphase zu unterstützen soll das Preisgeld ein Stipendium für die ersten 12 Monate sein. So könnten sich die Gründer ganz auf ihre Geschäftsidee konzentrieren. „Unser Ziel ist, dass der Landkreis die Vorbildfunktion von Gründerinnen und Gründern fördert, Gründungen ganz konkret unterstützt und sich selbst nach außen als gründerfreundlicher Landkreis präsentiert“, so Grascha.

Foto: Grascha