Northeim (red). Die Fortschreibung der Kindertagesbetreuung im Landkreis Northeim hat der Jugendhilfeausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die SPD-Kreistagsfraktion hat dazu beantragt, dass an alle Beteiligten die Erwartung ausgesprochen wird, dass der Rechtsanspruch auf einen Kindertagesstättenplatz überall jederzeit und sofort erfüllt werden kann. Christina Münder, die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, macht dazu deutlich, dass es immer noch in einzelnen Gemeinden Wartelisten gibt. Sie betont, dass die SPD-Kreistagsfraktion diesen Missstand nicht akzeptieren könne. Es gebe, betont die Northeimer Abgeordnete, einen Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung, und den gelte es zu erfüllen. Auf ein besonders krasses Beispiel weist der Einbecker Abgeordnete Peter Traupe hin. Beim Besuch der SPD im Einbecker Integrationsprojekt "Neue Nachbarn" wurde geschildert, dass Sprachförderung für Frauen mit Kindern wegen fehlender Betreuungsmöglichkeiten schwer zu realisieren sei. Aus diesem Grunde seien dringend mehr Krippenplätze erforderlich, von denen in Einbeck besonders viele fehlen, so Traupe. Die Verantwortlichen seien hier wie auch an einigen anderen Stellen im Landkreis gefordert, die Bemühungen zur Erfüllung des Rechtsanspruches deutlich zu erhöhen.
Foto: SPD-Kreistagsfraktion Northeim