Uslar (red). Nach drei Jahren mit eingeschränkten Öffnungszeiten nimmt das Kali-Bergbaumuseum Volpriehausen in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland (SVR) wieder den normalen Betrieb auf. Von 15 bis 17 Uhr heißt das Museum sowohl Einzel- als auch Gruppenbesucher, vorerst unter Einhaltung der 3G-Regel, herzlich willkommen. Das Kali-Bergbaumuseum gibt einen Einblick in die Geschichte des Stein- und Kalisalzbergbaus vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts im südlichen Niedersachsen. Schwerpunkt der Darstellung ist die Entwicklung in Volpriehausen. Im Vordergrund steht dabei die Arbeitswelt der Bergarbeiter unter Tage mit ihren Traditionen und den Veränderungen, die der Bergbau für die Region brachte.
Besonders sehenswert: die umfangreichen Mineraliensalze mit farbenprächtigen Salzstufen aus Bergwerken in aller Welt. Nicht zu vergessen ist die Geschichte der Heeresmunitionsanstalt, welche nach der Einstellung des Salzbergbaus 1938 unter Tage errichtet wurde. Rüstungsproduktion und die damit verbundene Zwangsarbeit in dieser Zeit werden in einer besonderen Abteilung dokumentiert.
Abgerundet werden diese Themen durch historische Filme und eine eindrucksvolle Bildershow. Zusätzlich zu den normalen Öffnungszeiten bietet das Kali-Bergbaumuseum Gruppenführungen und historische Ortsrundgänge zu den Stätten des Bergbaus und der Rüstungsproduktion an. Termine können telefonisch unter 05573/541 und unter 05573/555 abgestimmt werden. Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Heimatvereins Volpriehausen www.volpriehausen.com sowie bei der Solling-Vogler-Region im Weserbergland unter www.solling-vogler-region.de und Tel. 05536/960970 erhältlich.
Foto: Claudia Filpe, Touristik-Information Uslar