Lütgenrode (red). Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung der historischen St. Johannis Kapelle Lütgenrode trafen sich am gestrigen Abend zu Ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung. Die Vorsitzende Tabea Keunecke hatte dazu in die Kapelle eingeladen und ließ noch einmal die entbehrungsreichen zwei Corona-Jahre Revue passieren. Viele geplante Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft vielen den Coronaregeln zum Opfer und daher ging auch leider einiges an Schwung verloren.

Nun schauen die Mitglieder aber nach vorne und wollen die neuen Chancen des sich bewegenden Kirchenkreises Göttingen nutzen. So erhofft man sich aus der pfarramtlichen Verbindung mit Nörten-Hardenberg auch neue Impulse für das Gemeindeleben und damit auch neues Leben in der alten Kapelle. Auch die vom Kirchenkreis neu gegründeten Regionen können zu einer besseren Vernetzung des Anliegens der Arbeitsgemeinschaft führen. 

Im Anschluss wählten die Mitglieder turnusgemäß ihren neuen Vorstand. Neuer Vorsitzender ist Tobias Kreitz. Der 43-jährige Prädikant aus Hettensen ist schon seit fast zwei Jahrzehnten mit der Kapelle in Lütgenrode verbunden und freut sich auf die neue Aufgabe. Ihm zur Seite steht die bisherige Vorsitzende Tabea Keunecke als indessen stellv.  Vorsitzende. Aus beruflichen Gründen hatte sie nicht erneut als Vorsitzende kandidiert. Sie folgt auf Walter Möhle der aus Altersgründen nicht wieder angetreten war. Den Vorstand komplettieren als Kassenwartin Martina Keunecke und als Schriftführerin Ute Dowe. Alle wurden einstimmig gewählt.

Der neue Vorstand will sich jetzt als Erstes darum bemühen, dass endlich die Kapelle Priorität im Kirchenkreises Göttingen zur Sanierung erhält. Kreitz: „Es wäre ein einmaliger Vorgang, dass ein solch historisches Schmuckstück wie die Kapelle Lütgenrode durch Unterlassung zur Ruine werden würde. Dies gilt es zu verhindern.“