Fredelsloh (red). Nach einem fulminanten Auftakt mit James Orford, Kathedralorganist der St. Paul’s Cathedral London, in der voll besetzten St. Sixti-Kirche macht das internationale Orgelfestival Vox Organi am kommenden Wochenende Station in der Kulturkirche Fredelsloh.
Konzert mit christlich-jüdischen Akzenten
Am Samstag, 3. Mai, um 18 Uhr wird Festivalleiter Prof. Friedhelm Flamme selbst an der Orgel zu hören sein. Das Programm der musikalischen Vesper umfasst unter anderem „The Bells“ von William Byrd, den „Sonnenhymnus“ von Max Drischner, das „Jüdische Präludium“ von Jean Goldenbaum und die Passacaglia „Stark wie der Tod ist die Liebe“ von Walter Steffens – inspiriert vom biblischen Hohelied und dem Bildzyklus von Marc Chagall.
Begleitet wird Flamme von der Gregorianik Schola Marienmünster-Corvey, die gregorianische Gesänge und das jüdische Lied „Sh’ma Israel – Höre Israel“ vorbereitet hat. Den liturgischen Teil übernimmt Pastor Peter Büttner, Initiator der Kulturkirche Fredelsloh, wo derzeit die Ausstellung „Träume!“ zu sehen ist.
Hochkarätige Musiker
Friedhelm Flamme ist als Lehrer an der Paul-Gerhardt-Schule Dassel, Honorarprofessor an der Musikhochschule Detmold und international gefragter Konzertorganist bestens bekannt. Zu seinen erfolgreichen CD-Veröffentlichungen gehören Gesamteinspielungen der Werke von C. Nielsen, W.F. Bach und Dietrich Buxtehude.
Die Gregorianik Schola Marienmünster-Corvey, gegründet 1999, widmet sich unter der Leitung von Hans Hermann Jansen der Wiederbelebung mittelalterlicher Musik.
Wer möchte, kann Vox Organi am Sonntag, 4. Mai, um 19 Uhr in der Kirche St. Antonius in Worbis weiter begleiten. Dort tritt die Gregorianik Schola erneut auf, begleitet von Nicolas Berndt, Wenzelsorganist am Naumburger Dom.
Foto: Gregorianik Schola Marienmünster-Corvey