Hardegsen (red). Mit dem Projekt „Waldweben im Winter“ hat das Institut für allgemeine und angewandte Ökologie e. V. in Hardegsen eindrucksvoll gezeigt, wie spannend und lehrreich Umweltbildung auch in der kalten Jahreszeit sein kann. Über mehrere Wochen hinweg erkundeten Kinder und Jugendliche aus vier Schulen der Region die winterliche Natur – und entwickelten dabei ein tiefes Bewusstsein für den Schutz des Waldes.
Forschen, erleben, verstehen
Mit dabei waren Schülerinnen und Schüler der Goetheschule Einbeck, der Grundschule Moringen, der Weperschule Hardegsen und des Jugendkulturzentrums „Alte Brauerei“ in Northeim. Auf Forschungsreisen durch den Wald, bei Bewegungsspielen und Beobachtungsaufträgen erfuhren sie, wie Tiere den Winter überleben, warum Totholz für die Artenvielfalt wichtig ist und was Biodiversität überhaupt bedeutet. Auch Müllsammelaktionen, Gespräche zum Klimawandel und praktische Naturerfahrungen standen auf dem Programm.
Inklusion als gelebte Praxis
Besonders intensiv war die Zusammenarbeit mit der Weperschule, einer Förderschule für geistige Entwicklung. Ihre regelmäßige Beteiligung und das begeisterte Feedback zeigen, wie wirkungsvoll und inklusiv moderne Umweltbildung sein kann.
Projekt mit Zukunft
Finanziell möglich wurde das Projekt durch die Unterstützung der NKG Hanseatische Natur- und Umweltinitiative e. V. sowie der Stiftung Sparda-Bank Hannover. Beide Förderer ermöglichten es, Naturpädagogik ganzjährig und zielgruppengerecht umzusetzen.
Das Institut für Ökologie zieht ein durchweg positives Fazit – und plant bereits die Fortsetzung: „Denn wer den Wald versteht, schützt ihn auch.“
Foto: Institut für allgemeine und angewandte Ökologie e. V.