Northeim (red). Die Lokale Aktionsgruppe der LEADER-Region Harzweserland hat am 29. September Fördermittel in Höhe von rund 410.000 Euro für drei neue Projekte beschlossen. Die Vorhaben bereichern das Leben in den Orten, fördern Begegnung und unterstützen nachhaltige Entwicklungen.
In Lüthorst erhält der TSV rund 120.000 Euro für die neue Sport- und Gemeinschaftsanlage „Wilhelm Busch“. Neben modernen Umkleiden und barrierefreien Sanitäranlagen entsteht ein Versammlungsraum für die Dorfgemeinschaft. Auch der Heimatverein Wilhelm Busch profitiert: Er bekommt neue Räume, in denen das Wirken des Künstlers anschaulich präsentiert werden kann.
In Northeim soll das historische Kassebeersche Haus nach über zehn Jahren Leerstand zu einem barrierefreien Kultur- und Begegnungshaus werden. Die Werk-statt-Schule erhält für die Herrichtung der Erdgeschossräume rund 120.000 Euro. Projektmanagerin Christina Huwald betont: „Barrierefrei gleich in zweierlei Hinsicht: einmal baulich und einmal dadurch, dass es ein kostenfreier Ort für verschiedenste Zielgruppen werden soll.“
In Gillersheim plant der Treffpunkt e.V. ein inklusives Wohnprojekt mit acht barrierefreien Einheiten. LEADER fördert den Ausbau der Außenanlagen mit rund 170.000 Euro.
Dass LEADER wirkt, zeigte zuletzt der Inklusive Spielplatz auf dem Gelände des ehemaligen Schlosses Freudenthal in Uslar, den Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe vor der Sitzung besichtigten.
„Mich beeindruckt, wie viele gute Ideen aus unseren Orten kommen. Die heute beschlossenen Projekte schaffen Räume, in denen Gemeinschaft, Kultur und Inklusion gelebt werden können“, sagte Martin Brünig, Dezernent für Kreisentwicklung des Landkreises Northeim und neuer Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe.
Der nächste Stichtag für Projektanträge ist der 20. Februar 2026. Informationen bietet das Regionalmanagement unter harzweserland.de.
Foto: Regionalmanagement Harzweserland, Visualisierung: Mönnig bau