Uslar/Northeim (red). Zum dritten Mal hat die Hospiz-Stiftung Region Einbeck–Northeim–Uslar zu musikalischen Andachten in Uslar und Northeim eingeladen. Die Veranstaltungen standen ganz im Zeichen von Musik, Worten und Mitmenschlichkeit – und berührten die Herzen der Besucherinnen und Besucher tief.
Eröffnung mit barocker Sonate
Bereits der Auftakt setzte einen feierlichen Akzent: Mit einer Sonate aus der Zeit des Frühbarocks von Georg Muffat eröffneten Emily Birkert (Orgel) und Konrad Linkmann (Violine) die Andacht und schufen einen eindrucksvollen musikalischen Rahmen. Beide Musiker waren eigens aus Stuttgart und Bad Kötzting angereist.
Der Vorsitzende der Hospiz-Stiftung, Dirk Ohlmer, zeigte sich beeindruckt vom „professionellen und einfühlsamen Spiel der beiden jungen Künstler“. In seiner Begrüßung stellte er zudem die Arbeit der Stiftung vor: Die Gelder aus Stiftungen und Zustiftungen würden „sorgfältig, risikoarm und ertragreich“ angelegt, um den Ambulanten Hospizdienst Leine-Solling zu unterstützen.
Begleitung, Trost und Förderung
Der Hospizdienst begleitet Menschen in ihrer letzten Lebensphase im vertrauten Umfeld und bietet Trauernden – von Kindern über Jugendliche bis hin zu Erwachsenen – geschützte Räume für Austausch und Begleitung. Auch das Projekt AUDEA, das Menschen mit Demenzerkrankungen unterstützt, wird durch die Stiftung gefördert.
Zwischen Musik und Meditation
Für die liturgische Gestaltung der Andacht sorgte Diakon Norbert Linkmann, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung. Er erinnerte an die christlichen Wurzeln der Hospizbewegung und zitierte Cicely Saunders, die Begründerin der modernen Hospizarbeit:
„Es ist nicht wichtig, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“
Musikalisch spannte das Programm mit Werken von Maurice Duruflé, Josef Rheinberger, Gabriel Fauré, Jean-Marie Leclair und Johann Svendsen einen weiten Bogen durch verschiedene Epochen. Dorothea Speyer-Heise, Isolde Ohlmer und Annette Hartmann ergänzten die Andacht mit meditativen Texten, die das Publikum sichtlich bewegten.
Kraftvoller Ausklang
Zum Abschluss erklang „Die Moldau“ von Bedřich Smetana – als Zugabe und emotionaler Höhepunkt. Das Werk verlieh den Andachten einen kraftvollen und zugleich berührenden Ausklang.
Viele Besucherinnen und Besucher empfanden die musikalischen Andachten als wohltuende Auszeit vom Alltag – getragen von Musik, Worten und gelebter Mitmenschlichkeit.
Weitere Informationen gibt es unter www.hospiz-stiftung-northeim.de.
Foto: Hospiz-Stiftung Region Einbeck-Northeim-Uslar
 
    
             
                         
                         
	 
         
						 
						 
						 
						 
                     
                     
                     
                     
                     
                     
                    