Northeim (red). Die Stadt Northeim startet gut vorbereitet in die Winterzeit. Salzlager sind gefüllt, der Fuhrpark steht bereit und auch das Team des Infrastrukturmanagements hat sich auf mögliche Schneefälle eingestellt. „Die Streusalzlager sind gefüllt und die warmen Jacken aus dem Schrank geholt“, sagt Hans-Jochen Boenisch, Leiter des Infrastrukturmanagements der Stadt Northeim.
Einsätze beginnen bereits früh am Morgen
Für die 44 Mitarbeitenden bedeutet der Winterdienst eine arbeitsintensive Zeit. Da Schnee und Eis oft kurzfristig auftreten, müssen Einsätze flexibel geplant werden. „Wenn sich das Wetter ändert, beginnen wir gegen 5 Uhr noch vor dem Berufsverkehr mit den ersten Streu- und Räumarbeiten“, erklärt Boenisch. Rund 1.000 Tonnen Streusalz stehen bereit, zusätzlich werden im Bedarfsfall 500 Liter Sole angemischt und mit zwei Kombi-Streuern ausgebracht.
Prioritätenliste entscheidet über die Räumreihenfolge
Bei starken Schneefällen erfolgt der Winterdienst nach einer festen Prioritätenliste. Vorrang haben Zufahrten zum Krankenhaus, zu Schulen sowie Buslinien und Hauptstraßen. „Wir bekommen dann oft Anrufe, warum diese oder jene Straße noch nicht geräumt wurde. Bis zum Mittag haben wir aber in der Regel fast alle Straßen abgefahren“, so Boenisch. Bei dauerhaften Schneefällen können Einsätze zeitweise unterbrochen werden, da frisch geräumte Straßen sonst sofort wieder zuschneien würden.
Für den Winterdienst stehen insgesamt fünf Großfahrzeuge, vier Kleinschlepper und ein Kommunalfahrzeug zur Verfügung, die gleichzeitig eingesetzt werden können.
Feuerwehren für Notfälle ausgestattet
Auch für Notfälle ist Northeim gut vorbereitet. Die Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren sind mit Schneeketten ausgerüstet, teilweise sogar mit automatischen Schlagketten, die bei Eisbildung direkt aktiv werden. So ist gewährleistet, dass Einsatzkräfte auch bei schwierigen Bedingungen Steigungen wie Sultmer und Wieter sicher bewältigen können.
Pflichten der Bürgerinnen und Bürger bleiben wichtig
Neben den städtischen Aufgaben erinnert Northeim an die Räum- und Streupflichten der Bevölkerung:
- Zugänge zu Grundstücken und Gehwege unter 1,50 Metern Breite müssen vollständig vom Schnee befreit werden.
- Breitere Gehwege sind mindestens 1,50 Meter breit zu räumen.
- Gibt es keinen Gehweg, ist ein ausreichend breiter Streifen entlang der Fahrbahn freizuhalten.
- Hydranten müssen jederzeit sichtbar und erreichbar bleiben.
In der Fußgängerzone ist vor den Grundstücken beidseitig ein Streifen von mindestens 1,50 Metern zu räumen. Fällt Schnee tagsüber, ist möglichst sofort zu räumen, spätestens bis 19 Uhr. Bei Schneefall in der Nacht muss bis 7.30 Uhr geräumt sein, an Sonn- und Feiertagen bis 9.30 Uhr. Die aktuelle Straßenreinigungssatzung ist online unter www.northeim.de/rat-verwaltung/rat-news-details/strassenreinigungssatzung.html abrufbar.
Mit einem gut vorbereiteten Winterdienst und klaren Regeln sollen alle sicher zur Arbeit, zur Schule – und zur MünsterWeihnacht gelangen.
Foto: Stadt Northeim