Northeim (red). Im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus der BAB7 ist neben dem bereits bestehenden Standort zur Aufbereitung von Baumaterial (Bauschutt-Recycling) bei Northeim die Errichtung weiterer Anlagen, so auch nahe Ildehausen erforderlich. Im Hinblick auf mögliche Belastungen, unter anderem durch Lärm und Staub, informiert Via Niedersachsen deshalb die Öffentlichkeit wie folgt:

Wie wird Baumaterial recycelt?

Ursprünglich sei vorgesehen, den Betonbruch der zu modernisierenden Bestandsfahrbahn der BAB7 komplett in Northeim aufzubereiten und danach als Tragschicht in die neue Fahrbahn zu nutzen. Aus technischen und logistischen Gründen müsse jedoch die Aufbereitung im Bereich der Baustrecke erfolgen. Dazu werden mobile Bauschutt-Recyclinganlagen genutzt, die für einen ortsveränderlichen Einsatz entwickelt werden. Anfallendes Abbruchmaterial werde somit an Ort und Stelle auf der Baustelle aufbereitet. Hierzu sei geplant, maximal 2 Betonbrecher pro Baulos zu betreiben. Der zu Wohnbebauungen nächstgelegene Recyclingstandort befinde sich nahe der Ortschaft Ildehausen. Als Standort dient hier die spätere Fläche für das Regenrückhaltebecken 1.2b an der Bahnstrecke Salzgitter – Kreiensen. 

Warum werden mobile Bauschutt-Recyclinganlagen eingesetzt?

Obgleich mobile Bauschutt-Recyclinganlagen mehrfach eingerichtet und im Hinblick auf ihre Eignung überprüft werden müssen, werden durch den Einsatz solcher Anlagen - lange An-und Abtransporte vermieden, - der fließende Verkehr nicht durch zusätzliche Bauschutttransporte beeinträchtigt, - Sicherheitsrisiken durch Baustellenverkehre vermieden, - Ressourcen eingespart und damit auch Beiträge zum Umweltschutz und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geleistet.

Wann und wie lange werden Baustoffe recycelt? 

Beginnend im laufenden Monat werden die Betone der Abbruchbrücken, insbesondere im Bauabschnitt 2 zwischen BA2 (Wiershausen/Düderoode – Echte). noch bis Ende des Jahres 2019 aufbereitet. Arbeiten an den Wochenenden seien für das Recycling nicht vorgesehen. Am Standort nahe der Ortschaft Ildehausen werde das Bauschutt-Recycling nach derzeitiger Planung voraussichtlich Ende Juli 2019 abgeschlossen seien. 

Welche Betriebszeiten sind für das Bauschutt-Recycling geplant?

Der Betrieb der Bauschutt-Recyclinganlagen erfolge innerhalb verkehrsüblicher Zeiten. Verkehrsübliche Zeiten seien werktags von 7:00 bis 18:00 Uhr. Ein Nachtbetrieb oder der Betrieb an Wochenenden sei ausdrücklich nicht vorgesehen.

Gibt es Sicherheitsrisiken, etwa durch gefährliche Stoffe im Bauschutt? 

Der zu recycelnde Autobahnbeton enthalte keine gefährlichen Stoffe. Hierzu liegen entsprechende Untersuchungen vor. 

Welche Regelungen wurden für den Standort bei Ildehausen getroffen?

Das Bauschutt-Recycling in der Nähe von Ildehausen solle nach derzeitiger Planung von Januar 2019 bis voraussichtlich Ende Juli 2019 erfolgen. Auch hier werden werktags von 7:00 bis 18:00 Uhr Baustoffe verarbeitet. Ein Nachtbetrieb oder der Betrieb an Wochenenden sei auch hier ausdrücklich nicht vorgesehen.

Der Abstand der Bauschutt-Recyclinganlage zur nächstgelegenen Wohnbebauung in Ildehausen beträgt circa 700 Meter. Zur Reduzierung der Staubentwicklung werde der Bauschutt bewässert. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Optimierung der Fallhöhe umgesetzt. Mit der Aufbereitung des Fahrbahnbetons ergeben sich keine weiteren über die bisher durch den Autobahnausbau bekannten Beeinträchtigungen hinausgehenden Nachteile für die Ortslage Ildehausen. Die Standortsicherung bei Ildehausen erfolge direkt auf der Zuwegung durch Absperren mit einem Bauzaun.

Foto: Via Niedersachsen