Northeim (hakö). Ein ganz besonderer Zauber lag über der Kreisstadt zu Beginn der Herbstferien. Die Innenstadt mit der prächtigen Fachwerkkulisse entfaltete am verkaufsoffenen Sonntag jede Menge Charme mit einem Einkaufsvergnügen für die ganze Familie. Stadtmarketingchefin Tanja Bittner hatte es angekündigt, man wollte sich als Einzelhandelsstandort zeigen. Die engagierte Kaufmannschaft öffnete ihre Pforten mit sympathischen Angeboten. Ergänzend dazu die einladende Aussengastronomie und hoch motivierte Schausteller. Ein durchweg farbiges, lebendiges Bild rund um Markt- und Münsterplatz, auf der Breiten Straße, Mühlenstraße und in der Erlebniswelt des City Center. Die in der Region einmalige Einkaufspassage präsentierte sich mit ihren Geschäften an diesem Herbstsonntag äußerst liebenswert.

Die verkaufsoffenen Sonntage zum Frühlingserwachen, zur NOM MOT und zum Klostermarkt mussten, wie alle Feste, coronabedingt abgesagt werden. Dieser Sonntag lockte Menschen in die Northeimer Innenstadt, die sich glücklich zeigten, nicht nur am Kürbis-Stand der Karnevalsfreunde Hollenstedt. Man merkte es ihnen an, wie tief die Sehnsucht nach derartigen Events lag, sah aber auch die Vernunft, sich der außergewöhnlichen Situation in Corona-Zeiten zu stellen. Da wurde auch schon mal spontan der Ruf laut nach einer "Weihnachtsstadt Northeim". Keine traditionelle Konzentration der Stände allein auf dem Münsterplatz, sondern quer durch die Fachwerkzeilen, Gassen und Seitenstraßen, wie zum Beispiel die Hagenstraße. Northeim hat sie, die "Bühne" für besondere Konzepte zu Notzeiten, hieß es.

Fotos: Hartmut Kölling