Northeim (lpd). Das Integrationskonzept für den Landkreis Northeim soll die Erfahrungen und Meinungen der Menschen berücksichtigen, die bei uns leben. Deshalb startet jetzt ein zweites Befragungsprojekt.

Während sich die erste Befragung den Bedarfen der Menschen mit Migrationshintergrund, also der ankommenden und angekommenen Gesellschaft, widmet, geht es in der zweiten Befragung um die Menschen ohne Migrationshintergrund, also die aufnehmende Gesellschaft. Wie nehmen Einheimische Menschen mit Migrationshintergrund wahr, wo begegnen sie ihnen und was wünschen sie sich von ihnen oder für sie?

Auch die Antworten aus dieser Umfrage sind wichtig für das Integrationskonzept, denn Integration ist keine Einbahnstraße. Das Ziel ist, alle Menschen mitzunehmen und ein lebenswertes Miteinander in einem vielfältigen Landkreis Northeim möglich zu machen.

Beide Befragungsprojekte laufen bis zum 17. März 2021, sie sind auf Deutsch, Englisch und in Leichter Sprache vorhanden. Unter www.landkreis-northeim.de/integrationskonzept können Interessierte teilnehmen. Wer nicht online teilnehmen kann, erhält auch einen schriftlichen Fragebogen. Ansprechpartnerinnen für das Integrationskonzept beim Landkreis Northeim sind Hanna Bludau (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 05551/708323) und Simone Förster (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 05551/708435).

Die Ergebnisse der Befragung werden dem sogenannten Lenkungskreis vorgestellt. Dort kommen verschiedene Personen und Gruppen zusammen, die sich mit Integration befassen. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung sind involviert.

Der Lenkungskreis definiert dann vier Themenbereiche, die ein Integrationskonzept am dringendsten behandeln sollte. Zu diesen Themen wird es dann öffentliche Fachforen geben, die voraussichtlich vor und nach den Sommerferien stattfinden. In den Fachforen sollen Ziele, Maßnahmen, aber auch Indikatoren erarbeitet werden, die eine nachhaltige Überprüfung der festgelegten Ziele ermöglichen. Aktuell ist mit einer Fertigstellung des Integrationskonzeptes Ende 2021 zu rechnen.