Northeim (red). Über einen Aufruf in der Zeitung ist die Stadt Northeim darauf aufmerksam geworden, dass Disc- Golfer nach einer neuen geeigneten Fläche für ihr Hobby suchen. Bürgermeister Simon Hartmann hat die Sportler daraufhin ins Rathaus eingeladen. Im Rahmen eines Gespräches ist dabei die Wilhelmswiese als „Sportfläche“ in den Blick gekommen.
Um die Akzeptanz auszuloten, soll die Sportart am 05.05.2019 von 11.00 bis 16.00 Uhr im Rahmen eines Schnuppertags der Öffentlichkeit auf der Wilhelmswiese vorgestellt werden. Hierbei werden vorerst transportable Fangkörbe verwendet. Es ist vorstellbar, eine feste Anlage zu installieren, die auch von der Öffentlichkeit genutzt werden kann. Dazu wird der Schnuppertag zunächst ausgewertet. Erforderliche politische Beschlüsse werden zudem geprüft und vorbereitet. Disc-Golf wird mit Wurfscheiben, ähnlich wie Frisbee-Scheiben, in Körben gespielt. Die wetterfesten Körbe werden im Außenbereich möglichst abwechslungsreich platziert.
Ziel beim Disc Golf ist, einen Kurs von meist 18 Bahnen mit möglichst wenigen Würfen zu absolvieren. Von einer festgelegten Abwurfzone aus wirft der Spieler die Scheibe in Richtung eines Fangkorbs aus Metall. Der Spieler markiert die Stelle, wo die Scheibe gelandet ist, und spielt von dort aus weiter. Die Bahn ist zu Ende gespielt, wenn die Scheibe im Fangkorb versenkt wurde. Die Länge der Bahnen beträgt, je nach Parcours und Schwierigkeitsgrad, zwischen 40 und 250 Metern. Disc Golf wird nach ähnlichen Regeln wie Golf gespielt.
In der näheren Umgebung gibt es zurzeit keine fest installierten Disc-Golf-Anlagen. Im Jahr 2011 hat bereits eine Disc Golf-Veranstaltung mit beweglichen Fangkörben, initiiert durch Michael Voglmeyer, in Northeim stattgefunden. Voglmeyer hat auch seine Unterstützung zur Etablierung einer Anlage auf der Wilhelmswiese zugesagt. Weiterhin hat auch Jörn Kassner für das Gymnasium Corvinianum Interesse an dieser Anlage, um den Schülern diese Sportart im Schulsport anbieten zu können.
Foto: Symbolbild