Northeim (red). Vor gut 200 Zuschauern, davon einigen mitgereisten Fans aus Hannover, zeigte sich die Mannschaft um das Trainergespann Barnkothe/Gerstmann/Klein (Gerstmann sprang für den erkälteten Hansen ein) von Minute eins aus engagiert und führte durch Treffer von Falkenhain und Lange schnell mit 2:1. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in welchem der NHC auf Augenhöhe mit dem Aufstiegskandidaten lag. Nach 15 gespielten Minuten dann der Schock, als die Unparteiischen nach einem Zwei-Minuten-würdigen Foul von Paul Hoppe diesen disqualifizierten. Innerhalb kürzester Zeit erhielt der NHC zwei weitere Zeitstrafen, sodass man nun in dreifacher Unterzahl agieren musste. Trotz dieser vielfachen Überzahl gelang es dem TuS in dieser Zeitspanne nicht, ein Tor zu erzielen. 

Unterstützt von den Fans und mit großer Überzeugung gelang es dem NHC in der Folge, einen Drei-Tore-Rückstand zu egalisieren, unter anderem der stark aufspielende Glenn-Louis Eggert hatte hieran seinen Anteil, in dem er immer wieder freie Würfe parierte. Der Angriff des NHC zeigte sich heute ebenfalls von seiner besten Seite, neben Jannes Meyer und Paul-Marten Seekamp konnte auch der für den disqualfizierten Hoppe ins Spiel gekommene Tomislav Buhinicek am Kreis das ein ums andere Mal nach sehenswerten Anspielen von Jan-Niklas Falkenhain erfolgreich abschließen. Mit 14:12 ging es in die Pause.

Nach dieser gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, zwanzig Minuten vor Schluss gelang Paul-Marten Seekamp das 19:19. Trotz eines Platzverweises für den Gast gelang es dem NHC nicht, in Führung zu gehen. Der TuS blieb allerdings immer in Sichtweite, sodass sich eine spannende Schlussphase entwickeln sollte. Angetrieben von den euphorischen Fans in der Einbecker Sporthalle holte die Mannschaft noch einmal alles aus sich heraus, nachdem Glenn-Louis Eggert einen Sieben-Meter von Maurice Lungela parieren konnte, gelang Malte Wodarz mit noch fünf Minuten auf der Uhr der Ausgleich zum 27:27.

Doch nachdem auch der TuS im Folgeangriff erfolgreich abschließen konnte, musste alles auf eine Karte gesetzt werden. Beim Versuch, erneut Wodarz in Wurfposition zu bringen, wurde der Ball jedoch zu lange gehalten, sodass der Gegner in Ballbesitz gelangte. Diesen spielte der TuS über den Kreis aus und erzielte das 27:29, welches dem Spiel den Schlusspunkt aufsetzte. Buhinicek konnte wenige Sekunden vor Schluss noch das 28:29 erzielen. Trotz dieser bitteren Niederlage heißt es nach vorne schauen, denn mit einer Leistung wie der heutigen hat das Team bewiesen, dass es mit den Besten der Liga mithalten kann und einen gewaltigen Schritt nach vorne im Vergleich zu den Vorwochen gemacht hat. Trainer Barnkothe konnte nach dem Spiel ebenjenes Fazit ziehen und verwies auf die kommende Aufgabe gegen die Eintracht aus Hildesheim

Für den NHC spielten: Eggert, Pätz; Pogadl, Meyer 4, Schuster 2, Lange 5, Seekamp 5/3, Neufing, Hoppe 1, Sültmann, Bode, Stancic, Buhinicek 4, Falkenhain 3, Stöpler 1, Wodarz 3.

Foto: Hubert Jelinek