Northeim (r). Mit der Verabschiedung des Landeshaushalts 2019 stärkt Niedersachsen die Infrastruktur der Landesstraßen und Radwege. Der bisherige jährliche Landesetat von 85 Millionen Euro wird im nächsten Jahr 2019 auf 115 Millionen aufgestockt. Damit wird der Zustand des über 8.000 Kilometer langen Landesstraßennetzes mit seinen 4.500 Kilometer Radwegen deutlich verbessert. 

„115 Millionen Euro für unsere Landesstraßen und Radwege ist ein historischer Höchstwert. Damit legt das Land weitere wichtige Investitionen vor. An vielen Stellen werden wir auch im nächsten Jahr deutliche Verbesserungen erleben“, sagt Frauke Heiligenstadt, MdL für den Wahlkreis Northeim. Hervorzuheben ist insbesondere das auf vier Jahre angelegte Sonderprogramm Ortsdurchfahrten. Alle fünf Jahre lässt das Land den Zustand seiner Landesstraßen und Radwege durch ein messtechnisches Verfahren ermitteln. Dieser „Straßen-TÜV“ zeigte im Jahr 2015 eine deutliche Verbesserung des Zustands der niedersächsischen Landesstraßen. Die 1.600 Kilometer Ortsdurchfahrten konnten von dieser Entwicklung allerdings nicht im gleichen Maße profitieren. Mit jeweils 15 Millionen Euro steht für 2019 und 2020 nun die erste Tranche bereit, mit der Ortsdurchfahrten im Zuge von Landesstraßen saniert werden. 

Frauke Heiligenstadt: „Besonders entlang der Ortsdurchfahrten leiden Anwohner unter maroden Straßen. Nun stehen mit dem Sonderprogramm finanzielle Mittel zur Verfügung, mit der die Sanierung oder Grunderneuerung von 66 Straßen in niedersächsischen Ortschaften und davon drei im Wahlkreis Northeim kurzfristig in Angriff genommen werden kann.“ Von dem Sanierungsprogramm sollen Kommunen in ganz Niedersachsen profitieren. Ein wichtiges Auswahlkriterium war zudem eine kurzfristige Realisierbarkeit. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, dass die Ortsdurchfahrten von Lutterbeck-Moringen, Bodenfelde und Westerhof in dieses Programm mit aufgenommen wurden“, so Frauke Heiligenstadt abschließend.

Foto: Symbolbild