Kreis Northeim (r). Das Münchener Erneuerbare-Energien-Unternehmen BayWa r.e. informiert gemeinsam mit einem Sprecherkreis von Flächeneigentümern aus Gillersheim, Berka und Steinberg über geplante Windenergieanlagen in den Gemarkungen Gillersheim, Berka und Wachenhausen. BayWa r.e. ist ein Tochterunternehmen der BayWa AG, einem bayerischen Landwirtschaftskonzern mit genossenschaftlichen Wurzeln und realisiert seit über 30 Jahren Windenergieprojekte in Deutschland und international. Nach derzeitigem Planungsstand könnten an den drei Standorten Windenergieanlagen entstehen, die CO2-freien, klimafreundlichen Strom produzieren. Diese könnten dann mehrere tausend Haushalte mit grünem Strom versorgen und damit einen wichtigen Beitrag für die Erreichung der deutschen Klimaziele leisten.

Bereits seit 2015 ist das Entwicklungsteam der BayWa r.e. in der Region auf der Suche nach geeigneten Flächen für die Errichtung von Windenergieanlagen. Dr. Meike Hellmich, Regionalleiterin im Büro Braunschweig der BayWa r.e. Wind GmbH betont: „Als einer der führenden Projektentwickler im deutschen Windenergiemarkt mit mehr als 30 Jahren Erfahrung, möchten wir gemeinsam mit den Gemeinden und den Bürgern vor Ort an der Realisierung dieser Projekte arbeiten. Die offene und vertrauensvolle Kommunikation mit den Grundstückseigentümern und den Gemeinden war für uns ein sehr guter erster Schritt.“

BayWa r.e. legt besonderen Wert auf eine offene Kommunikation sowie lokale Beteiligungsmaßnahmen. So werden beispielsweise umfassende und regelmäßige Bürgerinformationsveranstaltungen stattfinden. Auch über eine aktuell gehaltene Internetpräsenz (Windpark Berka – BayWa r.e. und Windpark Gillersheim – BayWa r.e.) können sich die Bürger vor Ort jederzeit ein Bild vom Stand der Projektentwicklung machen. Meike Hellmich ergänzt: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, mit dem Bau der Windenergieanlagen nicht nur die Energiewende in Deutschland voranzutreiben, sondern auch einen Mehrwert für die Gemeinden vor Ort zu schaffen. So haben wir bereits über finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten der Gemeinden und Bürger am Projekt informiert. Darüber hinaus werden wir durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vor Ort naturschutzfachliche Beeinträchtigungen wirkungsvoll und nachhaltig kompensieren.“

Die betroffenen Gemeinden könnten zudem direkt am Stromerlös teilhaben. Möglich würde dies eine kürzlich erfolgte Erneuerung im bundesweit gültigen Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) machen. Demnach beteiligt BayWa r.e. auf Wunsch die Gemeinden in einem Umkreis von 2,5 km Entfernung zur Windenergieanlage am Stromerlös (Infos unter https://beteiligungen.baywa-re.de). Die anteiligen Erträge sind nicht zweckgebunden und die Gemeinden können darüber nach eigenem Ermessen verfügen.

Die Hinderniskennzeichnung der geplanten Anlagen entspricht dem neuesten Stand der Technik und wird in der Laufzeit ständig aktualisiert. Somit werden die aufleuchtenden Warnsignale automatisiert und nur dann aktiviert, wenn sich Flugobjekte den Anlagen nähern. Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich BayWa r.e. im Informationsaustausch mit dem Sprecherkreis und den Eigentümern vor Ort, ein weiterer Informationsaustausch mit den Bürgern vor Ort ist geplant. Im Anschluss werden die notwendigen naturschutzfachlichen Gutachten sowie weitere Gutachten im Rahmen des Genehmigungsverfahrens nach Bundesimmissionsschutzgesetz erstellt.