Northeim (red). Zu einer gemeinsamen Einsatzübung trafen sich kürzlich Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) Northeim. Das Szenario, das auf einem Gelände am Freizeitsee vorbereitet wurde, stellte die Helfer vor eine komplexe Herausforderung: ein Unfall mit zwei Fahrzeugen, mehreren Verletzten – und ein Böschungsbrand als Folge.
Die Übung wurde von Thorsten Sieder (stellvertretender Ortsbrandmeister), Einsatzleiter Tobias Harms und THW-Ortsbeauftragtem Oliver-Björn Dell ausgearbeitet. Besonders spektakulär war die angenommene Lage: Ein Fahrzeug lag hinter einem Kiesberg auf dem Dach – und blieb zunächst unentdeckt. Das zweite Auto war unter einem tonnenschweren Rohr und einer massiven Betonplatte eingeklemmt.
Während die Feuerwehr den Böschungsbrand löschte und die eingeschlossenen Personen mit Schere und Spreizer befreite, übernahm das THW die Sicherung der schweren Lasten. Mit Hilfe des Einsatz-Gerüstsystems (EGS), Grabenstützen und einer Hydraulikpresse wurde das Rohr stabilisiert, um die Retter und Insassen zu schützen.
In der abschließenden Besprechung zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW in Northeim habe sich bereits in zahlreichen Einsätzen bewährt – und sei nach Ansicht der Einsatzleitung ein Vorbild für andere Städte.
Foto: Feuerwehr und THW Northeim