Höckelheim (red). Die Einsatzleitstelle wurde am 21.01.2018 gegen 16:30 Uhr über Notruf über einem Scheuenbrand mit Stall und angrenzendem Wohnhaus in Höckelheim, Hackeberg informiert (wir berichteten bereits gestern).

Die Disponenten lösten für die Stützpunktfeuerwehr Höckelheim und die Schwerpunktfeuerwehr Northeim die Digitalen Funkmeldeempfänger aus. Nachdem die ersten Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Höckelheim vor Ort waren und der Einsatzleiter das Ausmaß des Brandes sah, forderte er sofort Unterstützung durch die Ortsfeuerwehren Hillerse, Sudheim, Berwartsheusen an. Sowie die 2. Drehleiter von Northeim und die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuz Northeim.

Am Anfang wurde das Löschwasser aus den in Unmittelbarer Nähe der Brandstelle liegenden Unterflurhydranten und den Tanklöschfahrzeugen entnommen. Nachdem die nachalarmierten Ortsfeuerwehren eingetroffen waren, wurde eine etwa 600 Meter lange Schlauchleitung von der Moore verlegt. Zwei der fünf Hausbewohner wurden vorsorglich mit Rettungswagen in die Helios Albert-Schweitzer- Klinik nach Northeim gebracht.

Mit Hilfe der zwei Drehleitern und dem schnellen Einsatz der Feuerwehren konnte das Wohnhaus zumindest vor dem gerettet werden. Im Einsatz waren etwa 15 Atemschutzgeräteträger. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde die Brandstelle über den Korb der Drehleiter mit Löschschaum eingedeckt. Die Bereitschaft des Deutschen-Roten-Kreuz hatte den Eigenschutz der Einsatzkräfte übernommen und die Einsatzkräfte mit Getränken versorgt.

Weiterhin wurde der DEKON-Zug der Feuerwehrbereitschaft 4 (Umweltfeuerwehr Landkreis Northeim ) alarmiert, um anschließend die dekontaminierte Einsatzkleidung der Einsatzkräfte in Plastiktaschen zu verstauen und sie fachgerecht zur Reinigung zu übergeben.

Insgesamt entstand ein Sachschaden von über 200.000 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und den Brandort beschlagnahmt. In der Zeit um 16.00 Uhr wurden drei Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren in der Straße Hackeberg gesehen. Vermutlich ging die kleine Gruppe von hier über die Torstraße zu Fuß in Richtung Northeim. Die drei Jungen werden dringend als mögliche Zeugen gesucht. Die Jugendlichen oder Zeugen, die Hinweise zu den Jugendlichen geben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 05551-70050 mit der Northeimer Polizei in Verbindung zu setzen.

 

Fotos: Horst Lange, Pressesprecher Kreisfeuerwehr Northeim.