Berlin/Northeim (red). Zu einer dreitägigen Informationsfahrt nach Berlin brachen interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Bundestagswahlkreis 52 Goslar–Northeim–Osterode auf. Sie folgten der Einladung der Bundestagsabgeordneten Frauke Heiligenstadt, um sich über die Arbeit des Deutschen Bundestages sowie einzelner Bundesbehörden vor Ort zu informieren.
Politische Bildung und historische Einblicke
Direkt nach der Ankunft in Berlin stand ein Besuch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf dem Programm. Neben einer Darstellung von Struktur und Aufgaben des Hauses wurde auch die wechselvolle Geschichte des Ministeriumsgebäudes in der Wilhelmstraße erläutert.
Anschließend ging es in die Dauerausstellung „Alltag in der DDR“ in der Kulturbrauerei. Die Schau zeigt das Leben in der DDR in den 1970er und 1980er Jahren – im Betrieb, im Privaten und im öffentlichen Raum. Thematisiert werden sowohl staatliche Kontrolle als auch individuelle Freiräume der Bevölkerung.
Tag zwei im Zeichen der Zeitgeschichte
Der zweite Tag begann mit einer Führung durch die Gedenkstätte Deutscher Widerstand im ehemaligen Bendlerblock – dem historischen Ort des Attentatsversuchs auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944. Die Ausstellung veranschaulicht die vielfältigen Facetten des Widerstandes gegen das NS-Regime und erinnert an den Mut Einzelner wie auch ganzer Gruppen. Die Gedenkstätte ist Ort der Erinnerung, Bildung und Forschung zugleich.
Im Anschluss folgte ein Besuch im Alliierten Museum in Berlin-Dahlem. Die Ausstellung dort widmet sich insbesondere der Luftbrücke 1948/49, mit der die Westalliierten die Berliner Bevölkerung während der sowjetischen Blockade versorgten.
Den Tagesabschluss bildete eine politische Stadtrundfahrt durch Berlin – mit Halt an markanten Punkten des politischen und geschichtlichen Geschehens.
Besuch im Bundestag und Gespräch mit der Abgeordneten
Der dritte Tag begann am Denkmal für die ermordeten Juden Europas – der zentralen Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands. Das beeindruckende Stelenfeld und der unterirdische Ort der Information bieten Raum für Erinnerung und Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust.
Anschließend stand der Besuch des Deutschen Bundestages auf dem Programm. Nach einer Live-Beobachtung einer Plenardebatte von der Tribüne des Reichstagsplenarsaals fand eine Diskussionsrunde mit der Bundestagsabgeordneten Frauke Heiligenstadt statt. Dabei ging es sowohl um aktuelle politische Fragen als auch um ihren Alltag als direkt gewählte Abgeordnete.
Zum Abschluss besichtigte die Gruppe die Reichstagskuppel – mit Panoramablick über das Berliner Regierungsviertel und die Innenstadt.
Austausch und politische Teilhabe
„Ich freue mich sehr, dass wieder so viele Bürgerinnen und Bürger meiner Einladung gefolgt sind, um das politische Berlin mit Hilfe des Bundespresseamtes zu erkunden. Für mich ist es immer wieder ein Highlight meiner politischen Arbeit, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und sich über politische Themen auszutauschen. Denn eine lebendige Demokratie lebt von Teilhabe und Dialog“, so Frauke Heiligenstadt (SPD), direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 52 Goslar–Northeim–Osterode.
Die Rückreise in die Heimat verlief reibungslos. Heiligenstadt bedankte sich zum Abschluss herzlich bei allen Teilnehmenden für das gezeigte Interesse und den gelungenen Ablauf.
Foto: Büro Heiligenstadt