Northeim/Brüssel (red). Das Europäische Parlament hat sich in einer aktuellen Abstimmung für eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ ausgesprochen. Der CDU-Kreisverband Northeim begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich und fordert nun eine zügige Umsetzung durch die Bundesregierung und die Bundesländer.
Spielraum für praxistaugliche Lösungen
„Die erfolgreichen Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre haben dazu geführt, dass der günstige Erhaltungszustand des Wolfs in vielen Regionen Europas längst erreicht ist“, erklärt die Europaabgeordnete Lena Düpont. „Die Herabstufung war daher überfällig. Sie ermöglicht nun endlich realistische und praxistaugliche Lösungen für unsere Weidetierhalterinnen und -halter, die mit ihrer Arbeit einen unverzichtbaren Beitrag zur Landschaftspflege und zum Naturschutz leisten.“
Düpont betont, dass es bei der Entscheidung nicht um die Ausrottung des Wolfs, sondern um eine ausgewogene Koexistenz zwischen Mensch, Weidetier und Wolf gehe. Bereits 2022 hatte die CDU die EU-Kommission aufgefordert, die Entwicklung der Wolfspopulation regelmäßig zu überprüfen und den Schutzstatus regional flexibel anpassen zu können.
CDU fordert konsequente Umsetzung
David Artschwager, Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Northeim, fordert nun die Bundesregierung und insbesondere die niedersächsische Landesregierung zum Handeln auf: „Diese Entscheidung schafft die Grundlage für dringend notwendige Maßnahmen. Jetzt gilt es, die neuen Möglichkeiten zügig zu nutzen, um insbesondere in Niedersachsen eine tragfähige Lösung im Sinne aller Beteiligten zu entwickeln.“
Der CDU-Kreisverband spricht sich klar für eine konsequente Umsetzung aus, die den Schutz der Art mit den berechtigten Interessen der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes in Einklang bringt.
Foto: CDU Kreisverband