Groß Ilsede/Northeim (red). Unter dem Motto „Krisenfest und verteidigungsfähig“ fand in Groß Ilsede (Landkreis Peine) der 59. Niedersachsentag der Jungen Union Niedersachsen statt. Im Mittelpunkt des Parteitages stand das Thema „Innere Sicherheit“. Auch die Junge Union Northeim war mit drei Delegierten vertreten – und nutzte die Gelegenheit, um ihre politischen Positionen und Forderungen deutlich einzubringen.
Prominente Gäste und politische Impulse
Zum Auftakt des Parteitages wurden zahlreiche Ehrengäste begrüßt, darunter der CDU-Landesvorsitzende Sebastian Lechner und Bundestagsabgeordneter Jens Spahn. In ihren Grußworten beleuchteten sie aktuelle politische Themen aus Landes- und Bundespolitik – etwa Herausforderungen in der niedersächsischen Bildungspolitik.
Ein Höhepunkt sei die Rede und anschließende Diskussion mit Manuel Ostermann, stellvertretender Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, die sich intensiv mit Fragen der inneren Sicherheit befasste, gewesen, erklärt die Junge Union Northeim.
Northeimer Delegation fordert klare sicherheitspolitische Maßnahmen
Die Junge Union Northeim unterstützte den Leitantrag „Krisenfest und verteidigungsfähig – Eine neue Sicherheitsarchitektur für Niedersachsen“ ausdrücklich. Sie sprach sich für eine bessere Ausstattung der Heimatschutzkräfte, einen verbindlichen Zugang von Jugendoffizieren zu Schulen sowie den Ausbau von Warnsystemen und Notfallausrüstungen aus.
Nach Auffassung der Northeimer Delegierten müsse Niedersachsen sicherheitspolitisch „widerstandsfähiger und moderner“ aufgestellt werden, um den Herausforderungen der Zeit gerecht zu werden.
JU Northeim bringt eigene Anträge und Positionen ein
Am zweiten Tag des Niedersachsentages seien zahlreiche Anträge diskutiert – so viele wie nie zuvor, führt die JU Northeim weiter aus. Der Bezirksverband Südniedersachsen, zu dem auch die Junge Union Northeim gehört, habe insgesamt 26 Sachanträge eingebracht.
Die JU Northeim forderte dabei insbesondere die Einführung eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres anstelle einer freiwilligen Wehrpflicht. Ein solches Pflichtjahr könne den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und jungen Menschen neue Perspektiven eröffnen. Zudem betonte die JU Northeim die Bedeutung der Landwirtschaft und forderte mehr gesellschaftliche und politische Anerkennung für Landwirtinnen und Landwirte.
Solidarität mit Israel bleibt fester Bestandteil der Haltung
In einer weiteren Position unterstrich die Junge Union Northeim ihre Solidarität mit dem Staat Israel. „Der Staat Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten – das soll auch so bleiben“, betonte Kreisvorsitzender Frederic Otto. Diese Haltung sei für die JU Northeim Ausdruck einer klaren Werteorientierung und eines festen Bekenntnisses zu Freiheit und Demokratie.
Foto: Amarin Lubnow