Northeim (red). Ein unvergessliches Abenteuer erlebten 14 Schülerinnen und Schüler der BBS 1 Northeim, die gemeinsam mit ihren Lehrkräften zu einer zweiwöchigen Studienreise nach China aufbrachen. Von Peking über Xi’an und Hefei bis nach Shanghai legte die Gruppe rund 2.500 Kilometer im Land der aufgehenden Sonne zurück – und gewann dabei Eindrücke, die weit über touristische Erlebnisse hinausgingen.
Die Reise verband Unterricht und Praxis: Alle Teilnehmenden besuchen das Berufliche Gymnasium der Europa-Schule BBS 1 und lernen dort seit mindestens einem Jahr Chinesisch. Neben Sprachkenntnissen vermittelt Lehrerin Xiaojing Wang auch kulturelle Inhalte – etwa bei traditionellen Kochkursen, Musik- oder Malkursen. Sie organisiert seit Jahren die Chinareisen der Schule.
Vor Ort erwartete die Gruppe eine Fülle unvergesslicher Momente – vom Besuch der Verbotenen Stadt, der Terrakotta-Armee und der Chinesischen Mauer bis hin zur glitzernden Skyline von Shanghai. „Besonders beeindruckend waren die Architektur und die Gastfreundschaft der Menschen“, berichtete Schülerin Stefanie Frass. Auch Sören Ledwoch zeigte sich begeistert: „Die Kultur ist anders, aber die Menschen sind uns ähnlicher, als man denkt. Besonders schön war der Einblick in das echte Leben vor Ort.“
Ein Höhepunkt der Reise war der Besuch der fünf Partnerschulen der BBS 1. Die Northeimer Schülerinnen und Schüler sangen dort das bekannte chinesische Lied „Der Mond repräsentiert mein Herz“ und sorgten damit für bewegende Momente. „Oft sangen die Zuhörer spontan mit – in diesen Augenblicken waren alle kulturellen Unterschiede vergessen“, so Lehrerin Wang.
Mit der Hefei Industrial School entstand zudem das Video-Projekt „Mein Zitat, deine Sprache“: Deutsche Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Lieblingszitate auf Chinesisch, ihre Partner in Hefei antworteten auf Englisch. Beim persönlichen Treffen in China gab es großes Lob für die Sprachleistung der Northeimer Gruppe.
Auch die technische Ausstattung der Partnerschulen beeindruckte: Drohnen, 3D-Drucker, Livestream-Studios und modernste Maschinen gehören dort zum Unterrichtsalltag. Die Reise wurde unterstützt von der Firma ANMENG aus Göttingen, die zahlreiche Programmpunkte finanzierte und in Shanghai sogar eine Abschlussfeier im Shanghai Tower, dem dritthöchsten Gebäude der Welt, organisierte.
Begleitet wurde die Gruppe unter anderem vom stellvertretenden Schulleiter Sven Tammen, der das Fazit zog: „Reisen bildet – und auf dieser Fahrt haben unsere Schülerinnen und Schüler wohl mehr gelernt als in vielen Unterrichtsstunden.“ Für Schüler Abdalohab Alabdo war die Reise eine bleibende Motivation: „Ich möchte mich noch mehr anstrengen, um meinen Abschluss gut zu schaffen. Diese Reise war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.
Fotos: BBS