Landkreis Northeim (red). Angesichts der zunehmenden Nutzung von Mährobotern ruft die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Northeim zu besonderer Vorsicht auf. Denn was für viele Gartenbesitzer*innen praktisch ist, kann für Igel gefährlich – mitunter sogar tödlich – sein.
Mähroboter sind in den letzten Jahren zu beliebten Helfern im Garten geworden. Sie pflegen den Rasen zuverlässig – auch dann, wenn man selbst nicht zu Hause ist oder sich die Arbeit sparen möchte. Doch während die automatisierten Geräte dem Menschen den Alltag erleichtern, stellen sie für einige Wildtiere ein Risiko dar. Igel etwa sind nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich in Laubhaufen, zwischen Gartengeräten oder in ungemähten Rasenecken. Mähroboter sind oft nicht in der Lage, diese Verstecke rechtzeitig zu erkennen, und können sie beschädigen oder zerstören. Zudem flüchten Igel bei Gefahr nicht, sondern rollen sich zum Schutz ein. Ihre Stacheln bieten jedoch keinen ausreichenden Schutz gegen die rotierenden Klingen der Geräte. Immer wieder kommt es deshalb zu schweren Verletzungen.
Die Untere Naturschutzbehörde empfiehlt daher, Mähroboter ausschließlich tagsüber bei Helligkeit einzusetzen und die Mähfläche regelmäßig auf mögliche Igelverstecke zu kontrollieren. In Gartenbereichen, in denen bereits Igel gesichtet wurden oder die sich als Lebensraum für sie eignen, sollte möglichst ganz auf den Einsatz von Mährobotern verzichtet werden.
Für weitere Informationen und Tipps zum igelfreundlichen Gärtnern steht die Untere Naturschutzbehörde gerne zur Verfügung.