Northeim/Bad Gandersheim/Kalefeld (red). Acht junge Germanen vom Stamme „Schmidtmann“ rotten sich zusammen und überfallen auf dem Höhenweg den römischen Trosswagen, beladen mit Beutegut und der germanischen Sklavin Sina. So geschehen am Sonntag, 26.05.2019 auf dem römisch germanischen Schlachtfeld Harzhorn.

War es diesmal ein nachgestellter Überfall anlässlich des Kindergeburtstages von Max Schmidtmann, so war es vor 1784 Jahren bittere Realität. Damals wie heute ging es darum, Raubgut wieder zu erlangen und Sklaven zu befreien.

Einst hatten römische Legionen unter Kaiser Maximinus Trax einen Rachefeldzug gegen die Germanen durchgeführt und befanden sich mit reichlich Beute und vielen Sklaven auf den Rückweg nach Mogantiacum (heute Mainz), als sie am Harzhorn von Germanen überfallen wurden. Anhand der Funde ist belegt, dass die Germanen auch römische Trosswagen erbeuten konnten. Wer gewann damals die Schlacht? 

Eindeutig nachweisbar haben die Junggermanen mit ihrem Anführer Max den Kampf gewonnen, die Sklavin Sina (Mama Schmidtmann) befreit, reichlich Essbares erbeutet und den römischen Legionär Autentio (Papa Schmidtmann) gefangen genommen. Max feierte seinen 6. Geburtstag mit seinen Gästen auf dem römisch germanischen Schlachtfeld am Harzhorn.

Kindergeburtstage ist eins von vielen Events die die Harzhorn-Guides anbieten. Hierbei können die kleinen und größeren Gäste unter anderem das Leben in der römischen Legion erkunden, Bogen- und Katapultschießen durchführen, mit der Metallsonde auf Spurensuche gehen, antike Spiele ausprobieren oder ihr Geschick im Basteln unter Beweis stellen.

Informationen über Angebote, Anmeldung und Preise auf der Internetseite www.roemerschlachtamharzhorn.de.

Foto: Landkreis Northeim